Ozon Hitzesommer 2018
Trotz des Konzentrationsrückgangs über die letzten drei Jahrzehnte ist die Belastungssituation durch bodennahes Ozon auch heute noch unbefriedigend. Mit fortschreitendem Klimawandel und heisseren Sommern könnten die Erfolge in der Ozonminderung zunichte gemacht werden.
Die Ozonbildung wird durch verschiedenen Faktoren gesteuert. Einfluss haben vor allem das Verhältnis und die Konzentrationen der Vorläufersubstanzen sowie die Sonneneinstrahlung und die Temperatur. Hohe Temperaturen begünstigen die Abgabe von flüchtigen organischen Substanzen durch die Vegetation und die Verluste von Lösungsmitteln und Treibstoffen durch Verdunsten. Zudem beschleunigen sie chemische Reaktionen. Für die Zukunft wird in Folge des Klimawandels ein Temperaturanstieg vorausgesagt.
Im Factsheet 11 "Ozon und Sommersmog: Klimawandel gefährdet heutige Erfolge" der Akademien der Wissenschaften Schweiz (2016) wird dargestellt, dass sich mit dem Klimawandel das Ozonproblem erneut verschärfen könnte. OSTLUFT liess durch die Firma Ökoscience die Ozonentwicklung insbesondere in den sogenannten Hitzesommern analysieren und die zukünftige Ozonentwicklung im OSTLUFT-Gebiet und in Graubünden abschätzen. Auch diese Studie kommt zum Schluss, dass die Ozonwerte mit fortschreitender Klimaerwärmung wieder ansteigen könnten.
Links und Download
Luftqualität: Ozon 2018
Ozon in der Ostschweiz und in Graubünden 1992-2018 (ökoscience, 2019)