Wer wir sind

Ostluft-Tätigkeitsfeld

Die Ostschweizer Kantone und das Fürstentum Liechtenstein überwachen die Luftqualität unter dem Namen Ostluft seit 2001 gemeinsam, werten die Daten aus und veröffentlichen die Erkenntnisse. Zu Ostluft gehören die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich, das Fürstentum Liechtenstein sowie – in Teilbereichen – der Kanton Graubünden.

Hauptaufgaben

  • Überwachung der Luftqualität gemäss Umweltschutzgesetz und  Luftreinhalte-Verordnung mittels Messungen
  • Untersuchung der zeitlichen Entwicklung und der räumlichen Differenzierung aufgrund der Messungen und mithilfe von Modellen
  • Information der Öffentlichkeit
  • Messdaten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen
  • Zuordnung der Belastungssituation zu den Emissionsquellen als Grundlage für Massnahmen der Kantone
  • Grundlagen zur Erfolgskontrolle für getroffene Massnahmen

Messkonzept und Angebote

Ostluft setzt für die Messung der Leitschadstoffe Stickstoffdioxid (NO2), Feinstaub PM10 und PM2.5 sowie Ozon (O3) an erster Stelle automatische Messstationen ein. Sie liefern Daten in hoher zeitlicher Auflösung, welche in Modellrechnungen eingehen und somit Informationen zur Schadstoffbelastung im gesamten Ostluft-Gebiet liefern. Die aktuelle Belastung wird umgehend auf der Website veröffentlicht. Zusätzlich dient der Einsatz von günstigen NO2‑Passivsammlern zur räumlichen Differenzierung der lokalen Stickstoffdioxid-Belastung und zur Verbesserung der flächendeckenden Modellierung für NO2-Karten.

An mehreren Ostluft-Stationen mit Feinstaub-Messungen wird auch die Russkonzentration bestimmt.

Um die räumliche und zeitliche Entwicklung der Belastung durch Ammoniak (NH3) und Stickstoffeinträge in empfindliche Ökosysteme zu erfassen, werden Ammoniak‑Passivsammler und vereinzelt Niederschlags-Sammler für die Stickstoff-Deposition eingesetzt.

Mittels flächendeckender Modellierung der Luftqualität kann jederzeit über die aktuelle Schadstoffbelastung im gesamten Ostluft-Gebiet informiert werden. Daraus ergibt sich ein zusätzlicher Nutzen für die ganze Bevölkerung.

Spezifische Fragen der Lufthygiene werden in Projekten untersucht. Dabei arbeitet Ostluft auch mit dem grenznahen Ausland, dem Bund, weiteren Kantonen sowie wissenschaftlichen Institutionen zusammen.

Ostluft-Geschäftsleitung

Ostluft wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der kantonalen und städtischen Luftreinhaltefachstellen getragen. Die Geschäftsleitung wird von Dominik Noger (AFU SG) und seinem Stellvertreter Jörg Sintermann (AWEL ZH) wahrgenommen. Die strategische Leitung obliegt der Geschäftskommission, die von Martin Zeltner (AFU TG) präsidiert wird. Das Sekretariat ist beim AFU St. Gallen angesiedelt.

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