Ozon im Wald

Projektbeschrieb

Schutzwirkung bei hoher Ozonbelastung?

Aktualisierung

17.05.2006

Ziele

Bei hohen Ozonwerten gelten Aktivitäten im Wald laut verbreiteten Verhaltensempfehlungen als  geeignetes Schutzverhalten zur Senkung der persönlichen Ozonbelastung. Es wurde versucht, dies mit bestehenden Messdaten zu veranschaulichen respektive die entsprechende These zu verifizieren sowie nötigenfalls die Empfehlungen zu optimieren.

Vorgehen

Analyse parallel erhobener Messreihen in- und ausserhalb von Waldgebieten, besonders der Tagesgänge, unter Berücksichtigung von Witterungseinflüssen. Überprüfung der Befunde anhand indirekter Hinweise auf die konzentrationsbestimmenden Prozesse aus Vertikalprofilen in respektive über Waldbeständen im Vergleich zu Freilandprofilen zu unterschiedlichen Tageszeiten.

Ergebnisse

Im Gegensatz zur Nachtsituation, wo die Ozonkonzentration im Wald generell etwas niedriger ist als im Freiland, resultiert tagsüber kein konsistentes Bild. Die Befunde scheinen stark von der Messanordnung sowie von lokalen Rahmenbedingungen abhängig. Bezogen auf längere Aufenthaltszeiten dürften in dichten Waldbeständen die Ozondosen etwas geringer ausfallen als im Freiland. Während des Ozonanstieges sowie zu Zeiten der maximal auftretenden Tageskonzentration (typischerweise am früheren Nachmittag) kann jedoch im Wald nicht mit wesentlich tieferen Ozonwerten gerechnet werden als in der Umgebung. Durch Ausnützen der morgendlichen Ozonminima für anstrengende Tägigkeiten im Freien ist die deutlichste Entlastungswirkung erzielbar.

Anhänge

Ozon im Wald: Schutzwirkung bei hoher Ozonbelastung?

Do forests protect against high ozone-levels? (English abstract)

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