Kurzzeit-Belastungs-Index (KBI): Informationen zur Stufe 6

6Die Luftbelastung ist sehr hoch

Indexbestimmend: Ozon [O3]

Kommentar

Die Luftqualität wird durch Ozon sehr stark beeinträchtigt. Es besteht eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit für Schleimhautreizungen.

Verhaltensempfehlung

Tragen Sie selber zur Verbesserung der Luftqualität bei indem Sie Ihr Auto zu Hause lassen. Benützen Sie stattdessen öffentliche Verkehrsmittel und legen Sie kürzere Strecken zu Fuss oder mit dem Velo zurück. Verzichten Sie zusätzlich auf Zweitaktmotoren und ergreifen Sie die Massnahmen gemäss BPUK.

Schutzmöglichkeit

Den höchsten Belastungen kann man ausweichen, wenn man körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien nach Möglichkeit in die Morgen- oder späten Abendstunden oder aber in den Wald verlagert.

Gesundheitseffekte

Falls der Index durch Ozon bestimmt wird, können zur Index Stufe 6 im Vergleich zu Index-Stufe 1 folgende Wirkungen angegeben werden [WHO 2004]:

  • mehr als 5% zusätzliche Todesfälle (ohne Unfälle)
  • mehr als 5% zusätzliche Spitaleintritte wegen Atemwegserkrankungen

Indexbestimmend: Stickstoffdioxid [NO2] und Feinstaub [PM10]

Kommentar

Es können vermehrt gesundheitliche Beschwerden auftreten. Personen mit bereits bestehenden Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen sind besonders stark betroffen.

Verhaltensempfehlung

Tragen Sie selber zur Verbesserung der Luftqualität bei indem Sie Ihr Auto zu Hause lassen. Benützen Sie stattdessen öffentliche Verkehrsmittel und legen Sie kürzere Strecken zu Fuss oder mit dem Velo zurück.

Gesundheitseffekte

Verbreitetere gesundheitliche Beschwerden sind zu erwarten. Personen mit bereits bestehenden Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen sind besonders stark von der schlechten Luftqualität betroffen.

Falls der Index durch PM10 bestimmt wird, können zur Index Stufe 6 im Vergleich zu Index Stufe 1 folgende Wirkungen angegeben werden [WHO 2000, WHO 2004]:

  • mehr als 7% zusätzliche Todesfälle (ohne Unfälle)
  • mehr als 7% zusätzliche Spitaleintritte wegen Atemwegserkrankungen
  • ca. 29% mehr Krankheitssymptome der unteren Atemwege
  • Asthmatiker sind ca. 28% häufiger auf Asthmamedikamente angewiesen

Bei starker körperlicher Anstrengung im Freien ist bei 25 bis 35% der Bevölkerung eine Beeinträchtigung der Lungenfunktion zu erwarten. Es besteht eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit für Schleimhautreizungen [WHO 1992]