Immissionsmessungen Herisau und Gossau

Projektbeschrieb

Die strassennahen Projektmessungen in der Agglomeration St.Gallen - Gossau - Herisau stellen eine Ergänzung zu den permanenten Messstandorten dar. Die automatische Messstation wird in Herisau an einer der Hauptverkehrsachse ins Appenzellerland eingesetzt. Diese Messungen werden ergänzt durch ein zusätzliches Netz von Passivsammlern in Herisau und Gossau und den Einfallachsen nach St. Gallen.

Aktualisierung:

Projektbeginn

Januar 2024

Projektende

Mitte 2025

Problemstellung

In den letzten Jahren wurden mehrere Agglomerationsprogramme und Verkehrsinfrastrukturprojekte in der Region St.Gallen-Bodensee bewilligt, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Das Gebiet ist dicht besiedelt, die umliegenden Ortschaften sind durch stark frequentierte Durchgangsstrassen verbunden und durch Pendlerverkehr belastet.
Folgende Fragen sollen beantwortet werden:
Wie ist die lufthygienische Situation in Herisau und Gossau, stellvertretend für Orte in der Agglomeration St.Gallen?
Wie weit ähnelt / unterscheidet sich die Situation von derjenigen an bereits bekannten Orten mit starkem Durchgangsverkehr (z.B. Wittenbach, Goldach) sowie den Einfallachsen zur Stadt St.Gallen?
Wie ist der Einfluss der lokalen Verkehrsemissionen und die Belastungssituation, welche Zusatzbelastung entsteht durch den Durchgangsverkehr?
Die Agglomeration St.Gallen ist dicht besiedelt und ein touristisch beliebtes Ausflugsgebiet. Ein ganzjähriges lufthygienisches Monitoring ist angezeigt.
Die Daten dienen als unabhängige Messdaten für die Validierung der neuen PolluMap Modellierung im Ostluftraum, wo noch heute Unsicherheiten bei der Modellierung bestehen (strassennahe Standorte).

Ziele

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Vorgehen

Der Airpointer wird in Herisau an der stark befahrenen Alpsteinstrasse, der Hauptverkehrsachse ins Appenzellerland stationiert.
Neben Meteodaten werden die Luftqualitätsparameter, Feinstaub PM2.5 (online und HVS) und Stickoxide (online) erfasst. Messdauer: Januar 2024 – Dezember 2024.
60 Quarzfaserfilter werden optisch auf EC analysiert (Reflexion) und auf das Referenzverfahren EC/OC nach TOT Eusaar2 bezogen.
Für einen Standortvergleich werden die HVS Messungen aus Goldach / Wittenbach (Projekt Bodensee/ Arbon 2023) mitberücksichtigt.
Die bekannten NO2 Passivsammlermessungen in Herisau und im Grossraum St.Gallen werden um 11 zusätzliche PS in den Orten Gossau und Herisau und St.Gallen ergänzt.
Optional:
Messung von ultrafeinen Partikeln (evtl. LDSA) über einen ausgewählten Zeitraum
Bestimmung von PAHs für Winterquartal (Herisau Alpsteinstrasse und Vergleichsstandort)
mögliche Nachmessung, wenn Aggloprogramme ausgeführt

Ergebnisse

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Kontakt

Susanne Schlatter, Amt für Umwelt (AFU), Lämmlisbrunnenstrasse 54, 9001 St. Gallen

Tel. 058 229 42 52, susanne.schlatter@sg.ch 


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