Immissionsmessungen in Orten mit einem grossen Anteil an Holzfeuerungen

Projektbeschrieb

In ländlichen Gegenden tragen Holzfeuerungen wesentlich zur Russ- und Feinstaubbildung bei. Im OSTLUFT-Gebiet wurden bisher nur vereinzelte Projektmessungen in ländlichen Orten durchgeführt. Diese zeigten bereits einen Einfluss der Holzfeuerungen auf die lokale Luftbelastung, insbesondere in Orten in Tallage mit häufigen Inversionen. Aussagen über die Entwicklung, Trends oder ein Vergleich zwischen Standorten waren aufgrund der zeitlich begrenzen Messungen nur eingeschränkt möglich.

Aktualisierung:

Projektbeginn

Januar 2024

Projektende

Ende 2026

Problemstellung

Gemäss MK2020 misst Ostluft an allen Standorten, an denen PM10 oder PM2.5 mit einem HVS-Filtergerät gemessen wird, mit einer Stichproben-Messung per Quarzfaserfilter auch die Russbelastung. An vier Standorten werden zudem zeitlich hochaufgelöste Daten zur Russbelastung erhoben.
In Ergänzung zu diesen Russmessungen an überwiegend verkehrsorientierten Standorten gewinnt lufthygienisch auch die Hintergrundbelastung in ländlichen Siedlungen an Bedeutung.
Im Ostluftgebiet sind insbesondere Dörfer in Tallage (Inversionen) mit einem hohen Holzfeuerungsanteil belastet. Eine zusätzliche Messung in Zürich beim Erismannhof soll eine mögliche Zusatzbelastung durch Holzheizungen in der Stadt Zürich aufzeigen. In unterschiedlichen Regionen sollen daher fortlaufende Messungen mit HVS-Filtergeräten durchgeführt werden, die die Russbelastung auf Basis Tagesmittelwert erfassen.
Folgende Fragen sollen beantwortet werden:
Wie ist die Situation mit Fokus auf Russ- und Feinstaubbelastung in verschiedenen Regionen: Ebnat-Kappel im Toggenburg, Grabs im Rheintal, SH Hemmental und Bauma und Wald im Zürcher Oberland und Zürich Erismannhof.

Ziele

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Vorgehen

Die Feinstaub- und Russmessungen werden an nicht direkt verkehrsbelasteten Standorten im Dorf durchgeführt. Falls der Standort bereits in der Vergangenheit betrieben wurde, am gleichen Messort.
Es werden die Luftqualitätsparameter Feinstaub (HVS PM2.5) und Russ erfasst. Messdauer: 2024 – 2026.
60 Quarzfaserfilter (jeder 4. Messtag im Winter und jeder 12. Messtag im Sommer) werden optisch auf EC analysiert (Reflexion) und auf das Referenzverfahren EC/OC nach TOT Eusaar2 bezogen.
Ergänzende Laboranalytik der HVS Messungen ist grundsätzlich nicht vorgesehen, kann jedoch bei Bedarf durchgeführt werden (z.B. Levoglucosan, Metallanalytik)

Ergebnisse

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Kontakt

Susanne Schlatter, Amt für Umwelt (AFU), Lämmlisbrunnenstrasse 54, 9001 St. Gallen

Tel. 058 229 42 52, susanne.schlatter@sg.ch 


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