Immissionsmessungen im ländlichen Raum

Projektbeschrieb

OSTLUFT modelliert Luftschadstoffbelastungen anhand eines Berechnungsmodelles. Um das Modell weiter zu verbessern sind unabhängige Messungen nötig. Wiederkehrende Messungen in Appenzell, Grabs, Ebnat-Kappel und Arbon Mole sollen die zeitliche Entwicklung der lufthygienischen Situation in ländlichen Gegenden aufzeigen.

Der Standort Appenzell dient zudem als Erfolgskontrolle des Massnahmenplan AI, der per 2023 aktualisiert wurde. Ein besonderer Fokus richtet sich auch auf die Erfolgskontrolle bei den emissionsmindernden Massnahmen bei den Holzfeuerungen. Die Messungen werden im Ein-Jahres Rhythmus durchgeführt (das "Winterhalbjahr" wird aus dem Q1 und Q4 des Messjahres zusammengesetzt), gestartet wird im 2024 am Standort Appenzell.

Aktualisierung:

Projektbeginn

4.1.2024

Projektende

Ende 2032

Problemstellung

Die lufthygienische Belastungssituation in ländlichen Gegenden unterscheidet sich quellentechnisch stark von der an anderen Standorten im OSTLUFT-Gebiet
Folgende Fragen sollen beantwortet werden:

Wie hat sich die Luftqualität in Appenzell, Grabs, Ebnat-Kappel und Arbon, stellvertretend für ländliche Gegenden mit lokalen Quellen, in den letzten Jahren entwickelt? (Vorher/ Nachher Situation)
Wie weit ähnelt / unterscheidet sich die Situation von derjenigen an anderen OSTLUFT-Standorten?
Wie ist der Einfluss der lokalen standortspezifischen Quellen auf die Luftqualität, z.B. durch Verkehrsemissionen und die Belastung durch Holzfeuerungen oder in Arbon Mole der Bodenseeeinfluss?

Die Kantone St.Gallen und Thurgau sind touristisch beliebte Ausflugsgebiete sowie beliebte Wohnorte im OSTLUFT-Messgebiet. Ein ganzjähriges / wiederholtes lufthygienisches Monitoring ist angezeigt.

Ziele

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Vorgehen

Der Messcontainer wird in Appenzell, Grabs, Ebnat-Kappel oder Arbon möglichst an dem in der Vergangenheit genutzten Standort stationiert.
Neben Meteodaten werden die Luftqualitätsparameter, Feinstaub PM2.5 (online und HVS), Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ozon und Russ/EBC erfasst. Messdauer jeweils über ein Kalenderjahr.
60 Quarzfaserfilter werden pro Jahr optisch auf EC analysiert (Reflexion) und auf das Referenzverfahren EC/OC nach TOT Eusaar2 bezogen. Winter: Quartalsmittelwerte für verschiedene polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).

Optional: Messung von ultrafeinen Partikeln (NanoScan SMPS, LDSA) über einen ausgewählten Zeitraum

Ergebnisse

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Kontakt

Susanne Schlatter, Amt für Umwelt (AFU), Lämmlisbrunnenstrasse 54, 9001 St. Gallen

Tel. 058 229 42 52, susanne.schlatter@sg.ch 


Anhänge