Sondierung Immissionsmodellierung

Projektbeschrieb

Die Modellauflösung des verwendeten OSTLUFT–Modells PolluMap/KBmap hat seine Grenzen. In einem Bericht wird daher aufgezeigt, ob in dicht bebauten Siedlungsgebieten und entlang von Hauptverkehrsachsen die PolluMap-Modellierung um eine Detailmodellierung ergänzt werden kann und eine Umsetzung mit einem angemessenen Aufwand-Ertrag-Verhältnis zu bewältigen ist.

Aktualisierung:

Projektbeginn

19.11.2018

Projektende

-

Problemstellung

Die bestehende Immissionsmodellierung PolluMap (Jahresmittel) und der darauf aufbauenden KBmap (Tagesmittel) in Hektarauflösung (Meteotest/Infras) bildet die heutige Belastungssituation mit hot-spots im Umfeld von Quellen nicht ausreichend ab, um

  1. die Bevölkerung angemessen über die Luftqualität zu informieren und
  2. den Anteil belasteter Bevölkerung adäquat abzuschätzen.

Grund ist, dass einerseits Emissionsdaten nicht beliebig detailliert zur Verfügung stehen und andererseits das bestehende Meteotest/Infras Modell nur eine vereinfachte Ausbreitungsmatrix für allgemeine und langfristige Durchschnittsbedingungen verwendet, welche Detailstrukturen nicht berücksichtigen kann. Daher gibt es den Bedarf, in dicht bebauten Siedlungsgebieten und entlang von Hauptverkehrsachsen die Pollumap-Modellierung um eine Detailmodellierung zu ergänzen, wenn die Umsetzung mit einem angemessenen Aufwand-Ertrag Verhältnis zu bewältigen ist.

Um die Chancen und Grenzen sowie den Aufwand und Ertrag von Detailmodellierung beurteilen zu können, bedarf es einer Übersicht über verfügbare Modellieransätze, Vor- und Nachteile sowie einer vertieften Betrachtung weniger, ausgewählter Modelle. Die resultierende Analyse soll eine Grundlage liefern, um die künftige Modellierung besser beurteilen zu können und eine Entscheidungsbasis für die allfällige Anwendung zusätzlicher Detailmodelle liefern.

Ziele

OSTLUFT hat eine Übersicht über mögliche und realistische Ansätze der Immissionsmodellierung mit hoher räumlich-zeitlicher Auflösung im komplexen Gelände. Dazu gehört auch eine Übersicht und kurze Bewertung (Ist/Soll) der benötigten Emissionsgrundlagen.

OSTLUFT kennt den möglichen Mehrwert einer solchen Modellierung gegenüber dem  zukünftigen Pollu-/KBmap; OSTLUFT kann die Möglichkeiten und Grenzen der städtischen Immissionsmodellierung einschätzen und kennt mögliche Wege und den Aufwand zur Umsetzung.

Vorgehen

Die Evaluation erfolgt in Teilschritten:

  1. Ist-Analyse: Kurze, zusammenfassende Darstellung des aktuellen Standes des heutigen und zukünftig geplanten PolluMap/KBmap
  2. Marktanalyse: Übersicht über verfügbare Ansätze zur Detailmodellierung (Modell-Ansätze, Möglichkeiten der Modell-Verschachtelung, etc). Die Übersicht wird, sofern verfügbar, entlang von bestehenden Anwendungsbeispielen gegeben sowie mit Literaturanalyse und, wo vertiefte Expertise nötig ist, Experteninterviews (z.B. Empa, ETH etc.) ergänzt.
  3. Vertiefung ausgewählter Modellansätze: Genauere Betrachtung von 2 bis 3 für den OSTLUFT-Anwendungsfall am besten geeigneten Detailmodellen, inkl. Vor / Nachteil, Nutzen, Aufwand, Produkten, Synergien, Grundlagen. Falls möglich wird sich auch hier auf Anwendungsbeispiele bezogen.

Schlussfolgerungen für OSTLUFT: Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse, inklusive Vor- / Nachteile, erwarteter Kosten- und Arbeitsaufwand möglicher Detailmodelle für OSTLUFT. Die erforderlichen Grundlagen (Emissionen, Grundlagendaten etc) sind ebenfalls beschrieben und zusammengefasst. Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Immissionsmodellierung werden gemacht (z.B. essentielle Grundlagen, möglicher Nutzen von Detailmodellen, im Sinne Aufwand/Ertrag beste Modellansätze, etc).

Ergebnisse

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Kontakt

Gian-Marco Alt

Amt für Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft
Abteilung Luft, Klima und Mobilität
Stampfenbachstrasse 12
8090 Zürich
Telefon +41 43 259 43 50 (Di. abwesend)
gian-marco.alt[at]bd.zh.ch


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