Hitzesommer und Ozonbelastung im Mai-Juli

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Der diesjährige Sommer bricht viele Rekorde. Das anhaltende Hochsommerwetter verstärkt die Ozonbildung. So hat sich die Anzahl Stunden und Tage mit Überschreitungen des Stundenmittel-Grenzwerts von 120 µg/m3 Ozon gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Die maximalen Ozonbelastungen blieben in den Monaten Mai bis Juli in der Ostschweiz jedoch unter 180 µg/m3. Dieser Wert wurde zum Beispiel 2003 während langanhalten Schönwetterperioden noch häufig überschritten.

Während hochsommerlicher Wetterlagen wird in der Luft viel Ozon aus Stickoxiden und weiteren Luftschadstoffen gebildet. Es werden aber weiterhin zu viel Stickoxide, vor allem auch aus dem Verkehr ausgestossen, um die Ozongrenzwerte während den Sommermonaten grossräumig einzuhalten.

Die aktuellen Ozon-Konzentrationen liegen jedoch klar unter den Rekordwerten des Hitzesommers 2003. Für die zweite Wochenhälfte ist mit rückläufigen Temperaturen sowie unbeständigerer Witterung mit Gewitterbildung zu rechnen. Deshalb kann kurzfristig eine Verbesserung der Ozon-Belastung erwartet werden. Während hochsommerlicher Tagen ist aber weiterhin flächendeckend mit einer erhöhten Ozonbelastung zu rechnen.

Ozon kann die Schleimhäute von Augen, Nase und Atemwegen reizen. Im Allgemeinen ist der Aufenthalt im Freien unproblematisch. Empfindlich reagierende Personen können sich schonen, indem sie starke körperliche Anstrengungen vermeiden oder so planen, dass diese Leistungen möglichst dann erbracht werden, wenn tiefere Ozonwerte zu erwarten sind. Dies trifft meist vormittags zu.

Die Emissionen der Vorläuferschadstoffe für die Ozonbildung sind in der Vergangenheit gesunken. Für eine langfristige Verbesserung der Ozon-Spitzenwerte ist eine weitere grossräumige und dauerhafte Reduktion dieser Emissionen notwendig.


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