Ammoniak-Immissionsmessungen in der Schweiz 2000 bis 2023
Ammoniak trägt in der Schweiz von allen reaktiven Stickstoffverbindungen anteilsmässig am meisten zur Stickstoffbelastung von empfindlichen Ökosystemen bei und deshalb zu deren Überdüngung und Versauerung. Daneben spielt er eine wichtige Rolle bei der Entstehung von sekundärem Feinstaub mit grossen negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Der Handlungsbedarf zur Minderung der Ammoniakbelastung in der Schweiz ist gross, weshalb die Belastungssituation und deren Entwicklung immissionsseitig überwacht wird.
Dieser Bericht beschreibt die Resultate der Ammoniakmessungen in der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein zwischen 2000 und 2023 an insgesamt 76 Standorten, welche unter anderem im Auftrag von OSTLUFT durchgeführt werden. An den 7 seit 2000 gemessenen Standorten zeigt sich, dass die Ammoniakkonzentrationen ähnlich hoch geblieben sind. Am höchsten sind sie in Gebieten mit intensiver Tierproduktion, wobei auch die Gülleausbringung entscheidend ist.
Es sind also weiterhin Anstrengungen vonnöten, um die Ammoniak-Emissionen zu senken.
Der Ammoniak-Immissionsbericht 2000-2023 ist online abrufbar: