Hohe Feinstaubbelastungen bis zum Wochenanfang

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Die Feinstaubbelastung ist seit Freitag 20. Januar 2017 im OSTLUFT-Gebiet stark angestiegen. Das Wochenende brachte nur wenig Besserung. Seit Dienstag 25. Januar stieg die Belastung weiter an, so dass der Tagesmittel-Grenzwert von 50 µg/m3 an vielen Stationen im OSTLUFT-Gebiet  überschritten wurde. Tagesmittelwerte über 70µg/m3 wurden bisher an mehreren Standorten in der Stadt Zürich, in Chur A13 und in Vaduz Landesbibliothek gemessen, der maximale Wert lag bei 77 µg/m3.

Negative Auswirkungen solcher Smog-Episoden auf die Gesundheit betreffen insbesondere Personen mit bereits bestehenden Erkrankungen der Atemwege oder des Herz-Kreislaufsystems, welche eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustands erleiden können. In solchen Fällen sollte man im Freien übermässige körperliche Anstrengungen vermeiden.

Ursache der hohen Belastung ist vor allem der Feinstaub aus lokalen Abgasen von Motorfahrzeugen und Feuerungen. Er hat sich in Verbindung mit der stabilen Wetterlage der vergangenen Woche bodennah angereichert. Der gestrige weitere Belastungsanstieg lässt sich mit der absinkenden Inversionsschicht infolge der abschwächender Bise erklären.

Aufgrund der Wetterprognose ist zu erwarten, dass die Wetterlage im Flachland unverändert anhält, bis die Ankunft einer Kaltfront aus Südwesten im Verlauf vom kommenden Sonntag 29. Januar die stabile bodennahe Atmosphäre aufbricht und ausräumt. Daher sind weiterhin hohe Feinstaubbelastungen bis einschliesslich Samstag 28. Januar auszugehen. Von Sonntag auf Montag ist mit einer deutlich abnehmenden Feinstaubbelastung zu rechnen.

Zur Lösung des Wintersmog-Problems sind langfristige Massnahmen zur dauerhaften Senkung der gesamten Schadstoffbelastung notwendig. Es müssen sowohl die primären Feinstaubemissionen als auch die Vorläufersubstanzen zur sekundären Feinstaubbildung reduziert werden.

Siehe auch News-Meldung des AWEL vom 26. Januar 2017

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